
Dieses Red Beans and Rice Rezept bringt original südliche Wohlfühlküche zu dir nach Hause. Zarte Bohnen und würzige Andouille Wurst verschmelzen zu einem reichhaltigen Eintopf voller authentischem Geschmack. Serviert auf Reis wird daraus ein herrlich sättigendes Gericht für Familie und Gäste.
Mein erstes Mal Red Beans and Rice war bei Freunden in New Orleans und ich war sofort begeistert. Seitdem gibt es das Gericht an kalten Tagen immer wieder in meiner Küche.
Zutaten
- Getrocknete rote Bohnen: sorgen für eine authentische Textur und einen kräftigen Eigengeschmack
- Olivenöl: hebt das Aroma der Zutaten und sorgt für eine dezente fruchtige Note
- Andouille Wurst: bringt typische, rauchige Würze in das Gericht. Wenn möglich auf eine gute Qualität achten
- Butter: macht das Gemüse besonders saftig und intensiviert die Aromen
- Gelbe Zwiebel: fügt herzhafte Süße hinzu. Sie sollte fest und aromatisch riechen
- Stangensellerie: gibt Biss und Frische. Wähle knackige grüne Stangen
- Rote und grüne Paprika: verleihen Farbe und angenehme Süße
- Frischer Knoblauch: betont den herzhaften Geschmack. Feste, nicht grüne Knollen nehmen
- Salz: verstärkt die Aromen aller anderen Zutaten
- Getrockneter Oregano: für mediterrane Würze
- Getrockneter Thymian: bringt erdige Tiefe
- Paprikapulver: sorgt für dezentes Raucharoma – am besten eine hochwertige, tiefrote Sorte wählen
- Gemahlener Cayennepfeffer: setzt einen scharfen Kontrapunkt. Dosierung nach persönlicher Vorliebe
- Frisch gemahlener schwarzer Pfeffer: sorgt für leichte Schärfe
- Gemüse- oder Hühnerbrühe: als Flüssigkeit. Am besten natriumarm für kontrollierten Salzgehalt
- Lorbeerblätter: geben eine subtile, würzige Note – verwende sie immer frisch aus dem letzten Gewürzglas
- Frische Petersilie: gibt dem Eintopf zum Schluss einen Frischekick
- Frische Frühlingszwiebeln: heben den Geschmack zum Schluss auf eine neue Ebene
- Langkornreis, weiß oder braun: nimmt die Sauce perfekt auf. Auf lockere Körner achten
Schritt-für-Schritt-Anleitung
- Bohnen einweichen:
- Die getrockneten Bohnen in einen großen Topf oder eine Schüssel geben und mit reichlich Wasser bedecken. Achte darauf, dass das Wasser mindestens fünf Zentimeter über den Bohnen steht. So mindestens acht Stunden oder über Nacht einweichen lassen.
- Wurst anbraten:
- Das Olivenöl in einem gusseisernen Topf bei mittlerer Hitze erwärmen. Die Andouille Wurst in Scheiben schneiden und im heißen Öl beidseitig goldbraun anbraten. Immer wieder umrühren damit sie gleichmäßig bräunt. Die gebratenen Wurstscheiben aus dem Topf nehmen und beiseitestellen.
- Gemüse anschwitzen:
- Butter im gleichen Topf schmelzen lassen. Die gewürfelte Zwiebel hinzufügen und bei mittlerer Hitze etwa drei Minuten glasig dünsten. Dann Sellerie sowie rote und grüne Paprika dazugeben. Alles weitere vier Minuten braten, dabei gelegentlich umrühren. Den feingehackten Knoblauch zufügen und nur kurz, etwa fünfzehn Sekunden, rösten – so bleibt das Aroma frisch.
- Gewürze und Brühe einrühren:
- Salz, Oregano, Thymian, Paprikapulver, Cayenne und schwarzen Pfeffer ins Gemüse mischen und alles eine Minute lang rösten. Jetzt mit Brühe ablöschen und dabei den Bratensatz vom Topfboden loskratzen – hier steckt jede Menge Geschmack.
- Bohnen und Wurst zugeben:
- Die eingeweichten Bohnen abgießen, gut abspülen und in den Topf geben. Die gebratene Wurst wieder hinzufügen und alles gut vermengen.
- Simmern lassen:
- Lorbeerblätter dazugeben, die Hitze erhöhen, bis die Flüssigkeit kocht. Dann auf kleinste Flamme zurückschalten, den Deckel auflegen und alles mindestens anderthalb bis zwei Stunden sanft köcheln lassen, bis die Bohnen weich sind. Ab und zu prüfen, indem du eine Bohne zwischen den Fingern zerdrückst – außen darf die Schale noch leicht spannen, innen sollen sie wie Ofenkartoffeln aussehen.
- Bohnen anstampfen:
- Sind die Bohnen gar, die Lorbeerblätter entfernen und entsorgen. Eine Tasse Bohnen herausnehmen, in einer Schüssel mit einer Gabel zerdrücken und dann wieder zum Eintopf geben. Das macht die Sauce sämig und typisch cremig.
- Abschmecken:
- Falls die Masse zu dick ist, etwas Brühe oder Wasser zufügen. Mit Salz und Pfeffer sowie den Gewürzen nachschmecken bis alles rund ist.
- Fertigstellen und servieren:
- Kurz vor Schluss die gehackte Petersilie und Frühlingszwiebeln unterrühren und alles noch fünf Minuten gemeinsam köcheln. Jetzt den Topf vom Herd nehmen und das Gericht auf dampfendem Reis anrichten.

Am meisten liebe ich an diesem Rezept die frische Andouille Wurst – sie gibt dem ganzen Gericht diesen rauchig-würzigen Charakter. Es gibt bei uns zuhause einen festen Ritualplatz für Red Beans and Rice an langen Winterabenden und meistens lachen dann alle um den Tisch.
So lagerst du Red Beans and Rice am besten
Das Bohnenragout getrennt vom Reis aufbewahren. Fülle beides in luftdichte Behälter. Im Kühlschrank bleibt es so bis zu sieben Tage frisch. Zum Aufwärmen die Bohnen langsam im Topf erhitzen und bei Bedarf nochmal etwas Wasser zugeben damit es cremig bleibt.
Zutaten tauschen leicht gemacht
Statt Andouille Wurst klappt das Rezept auch richtig gut mit Schinkenwürfeln oder geräucherter Putenbrust. Wer es vegetarisch mag, verwendet Räuchertofu oder einfach mehr buntes Gemüse.
Wie du Red Beans and Rice servierst
Traditionell kommt das Bohnenragout auf richtig locker gedämpften Reis. Dazu passt ein einfacher grüner Salat oder ein Stück Maisbrot. Bei uns gibt es oft noch etwas Joghurt oder scharfe Sauce zum Drauflöffeln dazu.
Was es mit Red Beans and Rice geschichtlich auf sich hat
Dieses Gericht stammt aus Louisiana und wird dort seit Generationen vor allem montags gekocht – als cleveres Resteessen, weil früher die Sonntagsmahlzeit oft Wurst oder Schinken war. Dank langer Garzeit und günstiger Zutaten ist es echtes Soulfood der Südstaaten.
Fragen und Antworten zur Rezeptanleitung
- → Welche Bohnen eignen sich am besten?
Am authentischsten sind getrocknete rote Bohnen. Alternativ funktionieren Kidneybohnen oder Dosenbohnen ebenfalls gut.
- → Muss man die Bohnen vor dem Kochen einweichen?
Das Einweichen über Nacht sorgt für eine weichere Konsistenz und verkürzt die Garzeit.
- → Kann ich andere Wurstsorten verwenden?
Ja, neben Andouille passen auch Rauchwurst, Chorizo, Schinken oder geräuchertes Geflügel.
- → Wie bewahre ich Reste am besten auf?
Bohnen und Reis sollten getrennt in luftdichten Behältern im Kühlschrank gelagert werden, bis zu sieben Tage haltbar.
- → Kann man den Schärfegrad variieren?
Durch Anpassung von Cayennepfeffer sowie der Wahl der Wurst lässt sich die Schärfe einfach anpassen.